Kommedico Dr. Mengel MRT-Bild Meniskus-Abriss an der Kapsel

Meniskus-OP: 45 Jähriger Skifahrer, Sturz mit Knieverdrehtrauma ohne Auslösen der Bindung.
Meniskus-Abriss an der Kapsel. Operative Versorgung mit Arthroskopie und Meniskusnaht.

Wenn auch Sie mit Meniskus oder Knie Schwierigkeiten haben, stehen Sie nicht alleine da. In vielen Fällen hilft nur eine Operation.

Statistisch gesehen kommt es in Deutschland zu ungefähr fünf bis zehn Meniskusrissen pro 10.000 Einwohner – macht also in Summe ca. 40.000 bis 80.000 Verletzungen jährlich. Um die 80% davon werden operativ behandelt. Das zeigt: Nicht nur Spitzensportler sind davon betroffen  – auch im Alltag oder beim Hobbysport können Verletzungen am Meniskus auftreten und benötigen eine entsprechende Behandlung.

Meniskus und Meniskusoperation – Dr. med. Stefan Mengel klärt auf:

Dr. med. Stefan Mengel ist Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Akupunktur, Chirotherapie, Höhenmedizin sowie von Focus-Gesundheit als orthopädischer Chirurg im Landkreis Traunstein empfohlen – und gilt darüber hinaus als einer der führenden orthopädischen Chirurgen Deutschlands. Dr. Mengel legt seinen Schwerpunkt im Bereich des Meniskus – sofern möglich – auf eine minimal-invasiv arthroskopische Operationsmethode, um vor allem bei jungen Menschen soviel Meniskus wie möglich zu erhalten.

Mehrere Wege – ein Ziel: Die Operationsmethoden zur Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit im Knie

In der Regel wird versucht, die Meniskus-Operation minimal-invasiv arthroskopisch – also mit kleinstmöglicher Verletzung von Haut und Weichteilen – durchzuführen und dabei so viel Meniskus wie möglich zu erhalten. Dabei führt der Arzt über zwei kleine Hautschnitte am Knie eine Sonde mit Mikrokamera und Operationsinstrumenten in das Kniegelenk ein und „repariert“ den Meniskus. Dieser Weg trägt dazu bei, das Risiko von Langzeitfolgen – wie Schmerzen, eingeschränkte Bewegungsfreiheit bis hin zu Arthrosen – zu minimieren. In manchen Fällen kann bei Lappen- oder Korbhenkelrissen der Meniskus auch genäht werden. Liegt die Naht in der Nähe der Basis und ist damit gut durchblutet, sind die Heilungschancen gut. Muss der Meniskus vollständig entfernt werden, kommt eine Meniskustransplantation oder ein Meniskusersatz in Betracht, um einer verfrühten Arthrosebildung durch das Fehlen des Meniskus entgegenzuwirken.

Die Meniskusnaht:

Hierbei unterscheidet man eine „direkte“ und eine „indirekte“ Naht. Die direkte Naht wird bei größeren Rissen oder einer isolierten Meniskusverletzung angewendet. Dabei werden die Riss-Enden direkt aneinander genäht. Bei der indirekten Naht werden die Rissstellen eingestochen oder angeritzt, um eine Blutung und die anschließende körpereigene Wundheilung der Verletzung anzuregen – bei kleinen Rissen und gleichzeitigem Kreuzbandriss ist dies oft ausreichend zur Heilung.

Die Meniskusteilresektion:

Kann der Meniskus nicht genäht werden, wird im Rahmen der Operation ein Teil des Meniskus entfernt. Um nach der Operation einen funktionsfähigen und stabilen Restmeniskus zu haben, darf nur soviel Meniskusgewebe wie unbedingt notwendig entfernt werden. Durch diese Teilentfernung verringert sich die Auflagefläche des Meniskus nur geringfügig und wirkt sich in der Regel (je nach Größe) nicht auf die Gelenkfunktion aus.

Der Meniskusersatz:

Diese Form der Operation wird nicht so häufig – und wenn, dann nur bei jungen Patienten – durchgeführt. Wurde der Meniskus zu großen Teilen entfernt, kann eine Meniskustransplantation oder ein Meniskusersatz die Entstehung einer Arthrose hinauszögern und dadurch ein länger schmerzfreies Leben ermöglichen. Der Spendermeniskus oder das künstliche Meniskusersatzgewebe werden während des Eingriffes genau zugeschnitten, um den Defekt exakt auszugleichen. Nach dem Einnähen muss das Implantat über mehrere Wochen einheilen. Bei gelungener Operation ist die Meniskusfunktion wieder hergestellt, der Schmerz verringert und der degenerative Prozess im besten Falle unterbrochen.

Besonders wichtig für die Heilung – die Nachbehandlung:

  • Entzündungshemmende Medikation zur regelmäßigen Einnahme
  • Thromboembolieprophylaxe mit Bauchspritzen für die Dauer der Gehstockentlastung
  • Ziehen der Drainage im Kniegelenk am ersten oder zweiten Tag nach der Operation
  • Entfernung der Nähte nach 10 bis 12 Tagen
  • Nach einer Meniskusnaht das Knie in den ersten 6 Wochen unter Belastung nicht über 90 Grad beugen
  • Belastung: Innerhalb der ersten zwei Wochen nur mit Sohlenkontakt, danach bis vier Wochen nach OP mit 20 kg, abschließend moderater Belastungsaufbau. Intensive sportliche Belastung frühestens nach drei bis vier Monaten.

Haben Sie Fragen zu Problemen im Bereich des Knies und des Meniskus?

Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie einen persönlichen Termin unter 0861-9099980 oder schreiben Sie eine E-Mail an info@kommedico.de.
Autor: Dr. med. Stefan Mengel

Facharzt für Orthopädie
Sportmedizin, Akupunktur, Chirotherapie, Höhenmedizin